mehrere Briefe von Onkel Julius aus Berlin an Jakob Eggli und seine Geschwister. Die Mehrheit ist auf "Trauerpapier" verfasst: Sowohl das Briefpapier wie auch der erhaltene Briefumschlag sind mit einem schwarzen Trauerrand umgeben.

Fähigkeit zum Lesen von Handschriften

Julius Eggli lebte seit seiner Auswanderung in Berlin, wo er ein erfolgreiches Geschäft aufgebaut und einen Schweizerclub gegründet hatte. Familiär war er um 1910 bereits geschieden und war seit 1902 Vater einer Tochter. 1933 veräusserte er kurz nach Erlass des Reichsermächtigungsgesetzes seine gesamten Anteile an seinem Geschäft an seine Partner und kehrte in die Schweiz zurück - offenbar hatte er die Gefahr nach der Machtübergabe an die Nazis frühzeitig erkannt und seine Konsequenzen gezogen. 1951 ist er in einer Aktennotiz von Paul Heusser als in Wetzikon zur Miete wohnhaft erwähnt. Was die Notiz nicht erwähnt: Er ist im 1. Quartal (Januar bis März) des besagten Jahres gestorben.