Katalog  >
Archiv Ortsgeschichte Maur (AOM) (Archiv)  >
DOK :: Dokumentensammlung (Bestandsgruppe)  >
DOK 72 :: Maurmer Post (Bestand)  >
DOK 72/2 :: Redaktion "Maurmer Post" (Serie)  >
DOK 72/2.3 :: Jahrgang 1997 (Dossier)  >
Liste

DOK 72/2.3.32 :: Maurmer Post, Ausgabe der Woche 36, 1997 (Einzelstück)

Identifikation
SignaturDOK 72/2.3.32
TitelMaurmer Post, Ausgabe der Woche 36, 1997
Laufzeit5. Sep 1997
Urheber:in
5. Sep 1997 / Luginbühl, Edith
5. Sep 1997 / Piechowski, Beatrice von
VerzeichnungsstufeEinzelstück
Inhalt und innere Ordnung
Form und Inhalt
  • Seite 1: Schlagzeile von Edith Luginbühl "Hermann Siegenthaler leitet den Aufbau heilpädagogischer Projekte in Kolumbien"
  • Seite 2: Eingabe von Pfr. Jacqueline Sonego Mettner "Vortrag im Loorensaal aus der Reihe "Was für ein Wundergarten"", Eingabe der SP Maur "Die SP Maur regt an zur Vergangenheitsbewältigung"
  • Seite 3: Artikel von Beatrice von Piechowski "Neuorientierung der Werkgalerie", Programm zum Chilbi Märt, Programmanzeige von Sylvia von Piechowski zur Diskussion "Schützen Verbote unsere Kinder?"
  • Seite 4: Eingabe von Pro Maur und Maurmer Post "Alte Verkehrswege in der Gemeinde Maur"
  • Seite 5: Artikelserie von Elisabeth Wyder zu Maurmer Aussenhöfen: Leberen (Ebmatingen)
  • Seite 6: Eingabe des Samaritervereins "Stimmungsvolle Feier zum 75-Jähr-Jubiläum", Eingabe "Wohlbefinden durch Entspannung und Wahrnehmung", Eingabe der Radovanovitchs "Jungsenioren unterwegs"
  • Seite 7: Seite der Jungen: Projektwoche: Hip Hop und Golf statt Mathe
  • Seite 8: Was läuft anderswo?: Ausstellung in Greifensee, Märtegge
  • Seite 9: Amtlich: Traktanden der Gemeindeversammlungen, Fahrplanverfahren 1999-2001, Öffentliche Auflage privater Bauprojekte; Infos: Musiklehrer stellen sich vor, Zollingerheim-Gratisbus, Gratulation an Frieda Weber-Knechtli zum 80. Geburtstag
  • Seite 11: Gottesdienstplan der reformierten Kirchgemeinde
  • Seite 12: Rubrik "Persönlich" mit Ernst Bachofen-Zobrist, Veranstaltungskalender, Mittagstisch für Senioren, Notfalldienste, Impressum
Akteurinnen/AkteureReformiertes Pfarramt Maur :: SP Maur (1972–) :: Radovanovitch, Ruth (1922–2001) :: Pro Maur (1979–2000) :: Samariterverein Maur (1922–) :: Bachofen-Zobrist, Ernst (1920–2013) :: Siegenthaler, Hermann
OrteLooren / Maur (Zürich)
SchlagwörterMusik :: Verkehrswege :: Vereinswesen :: Öffentlicher Verkehr :: Zollingerheim / Pflegezentrum Forch :: Chilbi
Zugangs- und Benutzungsbestimmungen
Zugangsbestimmungen / Sperrfristöffentlich
SprachenDeutsch
Physische Beschaffenheit und technische Anforderungen

Format DIN-A4 (A3 gefaltet), mit Heftklammer gebunden, Schwarz-Weiss-Druck, nur Kopf in Farbdruck

Anmerkungen
Allgemeine Anmerkungen

kein Digitalisat vorhanden, Konsultation der Hard Copy im Archiv

Seite 2: Die Aufforderung der SP zur Vergangenheitsbewältigung hängt mit der Holocaust-Debatte um nachrichtenlose Vermögen auf Schweizer Banken zusammen. In den USA ermittelten Paul Volcker und Unterstaatssekretär Stuart Eizenstat in zwei unterschiedlichen Kommissionen die Lage, während diese Untersuchungen aus New York torpediert wurden: Senator Alphonse D'Amato hetzte im Kongress gegen die Schweiz und Anwalt Ed Fagan reichte mit ähnlich hetzerischen Begleittönen mehrere Sammelklagen ein, von welchen jene über die Lebensversicherungen in der Höhe von 24 Milliarden Dollar (sic!) zum Zeitpunkt der Drucklegung noch vor einem Brooklyner Bezirksgericht hängig war. Auf der anderen Seite des Atlantiks leugneten bürgerliche Politiker jegliches Fehlverhalten auf der Schweizer Seite, während die SP in einer Linie mit den amerikanischen Anklägern ultimativ Aufklärung verlangte. Gleichzeitig sabotierten Banken, namentlich die Bankgesellschaft (SBG, heute Teil der UBS), die Ermittlungen: Im Januar 1997 hatte die "Affäre Meili" einen solchen Vertuschungsversuch der SBG mittels Unterlagenvernichtung aufgedeckt - Ende September war die Strafklage wegen Verletzung des Bankgeheimnisses gegen Meili noch hängig, wurde aber bald eingestellt. Im Folgejahr erreichten die Schweizer Banken mit den USA einen Vergleich: Man zahlte 1,25 Milliarden Franken aus, nachdem am 23. Juli 1997 eine Liste mit vermissten Kontoinhabern veröffentlicht worden war. Ironischerweise standen dort nicht nur Holocaustopfer darauf, sondern nach Angaben des Wiesenthal-Centers auch sechs Täter und ihre nächsten Angehörigen wie die Witwe des in Nürnberg hingerichteten RSHA-Chefs Ernst Kaltenbrunner, den Generaldirektor (CEO) der IG Farben, Hermann Schmitz (versteckt hinter einem Vornameninitial), oder Hitlers Leibfotograf Heinrich Hoffmann als auch - wie die DRS-Tagesschau bereits am Publikationstag feststellte - Unbeteiligte.

Verzeichnungskontrolle
Erstellt2022-08-12 07:12:00 / bzimmermann
Aktualisiert2023-08-15 11:44:20 / bzimmermann  
Permalink