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PA 66/1.8 :: Kaufbrief über 595 Franken bzw. 255 Zürcher Gulden (Einzelstück)

Identifikation
SignaturPA 66/1.8
TitelKaufbrief über 595 Franken bzw. 255 Zürcher Gulden
Laufzeit
Greifensee (Uster), 1. Dez 1852
Urheber:in Dietrich, Wilhelm
VerzeichnungsstufeEinzelstück
Bilder
Inhalt und innere Ordnung
Form und Inhalt

Kaufvertrag zwischen den Geschwistern Regula, Julius, Jakob Gottlieb und Elise Steiner, alle bevormundet durch Armenpfleger Hottinger, einerseits als Verkäufer und Hans Ulrich Zollinger andererseits als Käufer über 595 Franken (ehemals 255 Zürcher Gulden), betreffend eine Juchart Acker. Autor ist Wilhelm Dietrich, Kanzler des Notariatskreises Greifensee, besiegelt am 27. April 1854 durch Bezirksgerichtspräsident Huggler. Versehen mit einem Quittungsstempel über 30 Rappen.

OrteMaur (Zürich)
Zugangs- und Benutzungsbestimmungen
Zugangsbestimmungen / Sperrfristöffentlich
SprachenDeutsch
Physische Beschaffenheit und technische Anforderungen

Folio-Format, Fähigkeit zum Lesen der Kurrentschrift

Anmerkungen
Allgemeine Anmerkungen

Es wurde ein Umrechnungskurs verwendet, da die Umstellung von den kantonalen Währungen zum Schweizer Franken zwar bereits auf den 1. Januar 1852 erfolgt war, in den Köpfen aber noch die alten Währungen herumspukten und als Gewohnheitsrichtwert galten. Zudem misstraute man Händlern: In diesem Dokument wird dadurch versteckt zum Ausdruck gebracht, dass der Verkäufer befürchtete, vom Käufer um den höheren Wert der Immobilie betrogen zu werden, während selbiger Käufer annahm, der Preis würde durch die Währungsumstellung zu hoch angesetzt. Ähnliches wurde noch über Jahre hinweg nach der Einführung des Euro 150 Jahre später beobachtet: In Frankreich wurde fast ein Jahrzehnt lang noch der Wert in Franc mit dem Kurs 6.56 FF/€ mit auf den Belegzettel gedruckt. Hintergrund waren in diesem Fall verbreitete Befürchtungen, dass die Währungsumstellung von Händlern zur versteckten Preiserhöhung genutzt würde - in Deutschland wurde dafür der Begriff "Teuro" geprägt, in Spanien der "redundEuro". Auch bei der Euro-Einführung in Kroatien anstelle der Kuna im Jahr 2023 geschah selbiges. Ursache für die Wahrnehmung waren jedoch meist Umrechungsfehler der Kunden durch vereinfachte Werte: In Deutschland wurden die neuen Preise mit dem Faktor 2 zum alten Preis umgerechnet, während der offizielle Kurs 1.95583DM/€ war - dadurch stieg der Preis subjektiv um 2%.

Verzeichnungskontrolle
Erstellt / bzimmermann
Aktualisiert2023-02-09 15:30:28 / bzimmermann  
2023-02-09 15:27:47 / bzimmermann
2022-12-06 13:14:39 / bzimmermann
2022-11-08 12:10:12 / bzimmermann
2022-11-08 11:52:20 / bzimmermann
2022-11-01 11:47:32 / bzimmermann
2022-11-01 11:17:28 / bzimmermann
Permalink