Identifikation | |
Signatur | PA 46 |
Titel | Mauserkorporation |
Laufzeit | 1925 – 1957 |
Verzeichnungsstufe | Bestand |
Umfang (Lfm) | 0.05 |
Umfang (Beschreibung) | davon 1 gebundenes Buch und 2 Broschüren |
Kontext | |
Provenienz | Gemeindearchiv Maur |
Geschichte der Organisation/Biographie | Aus den Unterlagen von Pfarrer Kuhn geht hervor, dass eine frühere Mauserkorporation 1924 nach diversen Betrügereien (Zukauf von Mäuseschwänzen als Erlegungsbeweis und Weiterverkauf selbiger zum doppelten Preis an die Korporation) aufgelöst wurde. Von der 2. Mauserkorporation Maur ist relativ wenig Material erhalten geblieben. Gegründet wurde sie am 12. Mai 1941, vermutlich als Folge der Publikation des Plans Wahlen am 15. November 1940: In diesem war die Erhöhung des Selbstversorgungsgrades an Lebensmitteln verlangt worden. Neben der Ausdehnung der Anbauflächen für Lebensmittel, die den Kern des Plans des späteren Bundesrats Friedrich Traugott Wahlen darstellten, gehörte auch die Reduktion von Ernteausfällen durch Schädlinge. Gemäss der Präambel des Mauserreglements schlossen sich "Grundeigentümer der ehemaligen Zivilgemeinde Maur ... zum Zwecke, ihre Grundstücke von allen Gattungen Mäusen zu befreien", zusammen. Bereits seit einigen Jahren hatten sich in diversen Ortsteilen kleinere Gruppierungen zu diesem Zweck zusammengeschlossen. Die Gemeinde litt unter einer steigenden Zahl von Mäusen, die neben dem Flur- auch Frassschaden an Vorräten und Bauwerken anrichteten. Zu diesem Anlass traten die Gründungsmitglieder am 10. Mai 1941 zur Gründungsversammlung unter dem Vorsitz von Gemeinderat Wettstein zusammen. Die ersten Vorstandsmitglieder waren Albert Schaufelberger (Präsident), Ernst Trüb vom Kehlhof (Vizepräsident) und Ernst Ramseyer vom Aschbach (Aktuar). 1954 kam es zu einem kompletten Austausch des Vorstandes, wobei Robert Egg zum Aktuar gewählt wurde. 1955 wurde der Beschluss gefällt, wonach kein hauptamtlicher Mauser mehr angestellt werden sollte, womit die Korporation mittelfristig ihre Selbstauflösung einleitete. Der Auflösungsbeschluss wurde aber erst an der Generalversammlung 1957 gestellt und in einer ausserordentlichen Versammlung vom 7. Februar 1957 bestätigt. |
Bestandsgeschichte | Der Aktuar führte die Protokolle und ist daher für die Verwaltung die zentrale Person. Zwei Männer sind für diese Aufgabe nachweisbar: Ernst Ramseyer (1941-1954) und Robert Egg (1954-1957). Egg wurde von der letzten Generalversammlung beauftragt, die Unterlagen und die Kasse dem Gemeindearchiv zur Aufbewahrung zu übergeben. Man äusserte darin die Hoffnung, dass sie eines Tages einer späteren Mauserkommission als Arbeitsgrundlage dienen würde. |
Inhalt und innere Ordnung | |
Form und Inhalt |
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Verzeichnungskontrolle | |
Erstellt | 2020-02-10 15:28:08 / bzimmermann |
Aktualisiert | 2023-08-15 15:23:39 / bzimmermann 2023-08-15 15:20:17 / bzimmermann 2022-05-13 06:50:42 / bzimmermann 2021-11-01 12:19:08 / mmanz 2021-08-05 22:03:53 / bzimmermann 2021-01-27 14:02:55 / mmanz 2021-01-21 11:53:51 / mmanz 2020-08-25 16:00:23 / bzimmermann 2020-05-08 10:35:52 / bzimmermann 2020-04-28 08:33:12 / bzimmermann 2020-04-28 08:32:24 / bzimmermann 2020-04-28 08:32:22 / bzimmermann 2020-04-28 08:22:36 / bzimmermann 2020-04-28 08:22:36 / bzimmermann |
Permalink | https://museenmaur.anton.ch/objects/65 |
Signatur | Titel | Datum | Verzeichnungsstufe | Sonstiges | |
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PA 46/1 | Protokolle der Mauserkorporation Maur | 1941 – 1957 | Serie: 1 Band | öffentlich | |
PA 46/2 | Finanzunterlagen | 1942 – 1957 | Serie: 2 Objekte | öffentlich | |
PA 46/3 | Anleitungsbuch "Die Mauserkunst - Gründliche Anleitung zum Fange der Maulwürfe und Mäuse" | 1925 | Einzelstück: 1 Band | digitalisiert | öffentlich |