Gemeindearchiv Maur

Die Akten wurden von der Gemeinde angelegt. Einerseits war sie teilweise selbst Bauherrin (Gemeindehaus, Schulhäuser, Friedhof), andererseits kontrollierte sie über das Bauamt auch die private Bautätigkeit. Dadurch mussten sämtliche Unterlagen dem Gemeindebauamt zur Genehmigung vorgelegt werden, die wegen der Nachweisbarkeit des behördlichen Vorgehens archiviert werden mussten.

Der Bestand dürfte auf Betreiben des früheren Leiters des Archiv Ortsgeschichte Maur, Alfons Kümin, aufgebaut worden sein, da er als Liegenschaftsverwalter und gleichzeitiger Archivar ein Interesse am Erhalt und Zugang zu den Unterlagen aus der Bauzeit der öffentlichen Projekte hatte. Von Gesetzes wegen müssen die alten Bauunterlagen so lange aufbewahrt werden, wie das Gebäude existiert, um alle Veränderungen an der Bausubstanz nachvollziehen zu können. Die teilweise Übernahme ins Archiv Ortsgeschichte dürfte neben Backup-Gründen auch dokumentarische Gründe gehabt haben, insbesondere, da sich die Auswahl auf bedeutendere Projekte beschränkte.

Projektunterlagen für das Gemeindehaus 1963 und den Anbau 1980, Renovationen von Mühle und Sägerei, Neubau des Loorenschulhauses mit Sportanlage, Burgrenovationen 1974 und 2007, Überbauung "Im Tiergärtli", Friedhof und diverse Kleinprojekte. Teilweise gehören Unterlagen zu den Einweihungsanlässen dazu.

Fotografien in der Museumsdatenbank erfasst In der Beständegruppe B sind Fotografien von einzelnen Objekten vorhanden und verzeichnet.