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PA 40 :: Gesellschaft/Genossenschaft zum Wettsteinhaus (Bestand)

Identifikation
SignaturPA 40
TitelGesellschaft/Genossenschaft zum Wettsteinhaus
Laufzeit1977 – 1999
VerzeichnungsstufeBestand
Umfang (Lfm)

0.1

Kontext
Provenienz

Ortsverein Aesch-Scheuren und Nachlass Hans Schweizer

Geschichte der Organisation/Biographie

Das Wettsteinhaus war eines der letzten noch erhaltenen alten Gebäude im Kern von Aesch. 1977 war es in einem baulich problematischen Zustand: Der alte Wohnteil war wegen schwerer Schäden abbruchreif, während sich die anderen Teile (neuer Wohnteil und die Scheunen) retten liessen, wenn bald renoviert würde. Die Gelegenheit wollte der Ortsverein nutzen, um einen neuen Treffpunkt im Ortsteil Aesch zu bilden, nachdem der Dorfladen aufgelöst worden war. Gemäss einer im Februar und März 1977 durchgeführten Umfrage wurde der Wunsch nach einer Renovation deutlich unterstrichen: 85% der Antwortenden verlangten die Renovation. Zum Politikum wurde das Haus, als es um die Finanzierung dieser Renovation ging: Ein Teilabbruch liess sich nur mit hohen Kosten realisieren, da der beschädigte Teil eingebettet war. Die Gemeinde beriet deshalb auch über einen vollständigen Abriss, der für den Ortsverein nicht infrage kam. Dieser bildete zur Finanzierung der höheren Kosten eine Gesellschaft in der Rechtsform einer Genossenschaft, deren Zweck "das sogenannte Wettsteinhaus in Aesch, das für das Ortsbild von zentraler Bedeutung ist, zu restaurieren und der Nachwelt zu erhalten" wurde. Die Gesellschaft wurde im Jahr 1983 gegründet und trat als Bauherrin auf. Über die Nachnutzung gab es verschiedene Vorschläge: Die reformierte Kirchgemeinde meldete bereits früh Interesse an einer Wohnungsmiete für den Ortsteilpfarrer an, der Ortsverein wollte eine mehrheitlich gewerbliche und soziale Nutzung erreichen. Allgemein setzte sich die modifizierte Haltung des Ortsvereins durch, den oberen Bereich gewerblich, den früheren Wohnbereich in der Baumitte sozial und den unteren Bereich für Wohnungen zu nutzen. Mitte 1984 erteilte die Gemeinde die Baugenehmigung - ein Rekurs wegen des Bauverkehrs verzögerte das Vorgehen nur minimal, da noch vor Jahresende eine Vereinbarung getroffen wurde. Bereits im September 1985 konnte die Eröffnung gefeiert werden. Bis heute betreibt der Ortsverein darin eine Brockenstube unter dem Namen "Schatzchischte". Aus formaljuristischen Gründen musste sich die Gesellschaft um 2010 umbenennen: Sie heisst seither entsprechend ihrer Rechtsform nach OR "Genossenschaft zum Wettsteinhaus".

Bestandsgeschichte

Die Unterlagen wurden vom Gemeindepräsidenten Dr. Hans Schweizer zusammengetragen. Als Gemeinderat war er von Amtes wegen in den Vorstand delegiert, da das Gebäude Eigentum der Gemeinde war.

Inhalt und innere Ordnung
Form und Inhalt

Der Schwerpunkt des Bestandes liegt auf Unterlagen zum Renovationsprojekt. Zusätzlich sind eine Petition zum Erhalt des Gebäudes 1981 sowie die Statuten erhalten. Die 2015 eingegangenen Unterlagen aus dem Nachlass Hans Schweizer überschneiden z.T. die bestehenden Unterlagen, z.T. ergänzen sie diese.

Verzeichnungskontrolle
Erstellt2020-02-10 14:56:51 / bzimmermann
Aktualisiert2023-05-05 09:10:02 / bzimmermann  
2022-05-13 06:50:42 / bzimmermann
2021-11-03 09:14:53 / bzimmermann
2021-11-01 12:18:06 / mmanz
2021-01-27 14:01:17 / mmanz
2021-01-20 13:50:10 / mmanz
2020-05-08 09:32:08 / bzimmermann
2020-04-28 08:22:04 / bzimmermann
2020-04-28 08:21:08 / bzimmermann
2020-04-28 08:21:07 / bzimmermann
2020-04-28 08:07:11 / bzimmermann
2020-04-28 07:55:58 / bzimmermann
2020-04-28 07:55:58 / bzimmermann
Permalink

Inhalt

 
Signatur Titel Datum Verzeichnungsstufe Sonstiges
Aufbauprojekt Wettsteinhaus 1977 – 1985 Klasse
Gesellschaft zum Wettsteinhaus GzW 1982 – 1999 Klasse
1 bis 2 von 2 Einträge