Identifikation | |
Signatur | DOK 72/2.4.42 |
Titel | Maurmer Post, Ausgabe der Woche 45, 1998 |
Laufzeit | 6. Nov 1998 |
Urheber:in | Lüthi-Lindecker, Suzanne |
Verzeichnungsstufe | Einzelstück |
Inhalt und innere Ordnung | |
Form und Inhalt |
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Akteurinnen/Akteure | Reformiertes Pfarramt Maur :: Pfadi Muur (1988–) :: BGB/SVP Maur (1922–) :: Pressedienst |
Orte | Aesch / Maur (Zürich) |
Schlagwörter | Zivilstandswesen :: Landvermessung :: Dienstleistungsgewerbe :: Fremdenfeindlichkeit / Rassismus :: Abendunterhaltung / Chränzli |
Zugangs- und Benutzungsbestimmungen | |
Zugangsbestimmungen / Sperrfrist | öffentlich |
Sprachen | Deutsch |
Physische Beschaffenheit und technische Anforderungen | Format DIN-A4 (A3 gefaltet), mit Heftklammer gebunden, Schwarz-Weiss-Druck, nur Kopf in Farbdruck |
Anmerkungen | |
Allgemeine Anmerkungen | kein Digitalisat vorhanden, Konsultation der Hard Copy im Archiv Seite 3: Das Messerstecherplakat wurde von der SVP immer wieder aufgegriffen. Erstmals erschien es 1993 im Zusammenhang mit dem seit zwei Jahren ungelösten "Mord im Urania-Parkhaus", bei welchem eine Frau mit dem Messer brutal getötet wurde. Diese Tat wurde damals wegen kriminalistischen Erfahrungswerten einem männlichen Sexualstraftäter zugewiesen, die nach dem "Mord am Zollikerberg" im November 1993 in den Fokus gekommen waren, um Strafrechtsverschärfungen politisch zu legitimieren. Bisweilen mit Unglaube wurde deshalb 1999 die Nachricht aufgenommen, dass eine Frau, gegen welche wegen Brandstiftung ermittelt wurde, den Urania-Mord wie auch den "Mord im Chinagarten" gestanden hatte - die verurteilte Täterin sitzt seit 2000 in der Frauenstrafanstalt Hindelbank nahe Bern eine lebenslängliche Strafe ab. Berühmt-berüchtigt wurde das Plakat in Zusammenhang mit der sog. Asylmissbrauchsinitiative der SVP, für welche momentan im Umfeld der Fluchtwelle vor beiderseitigen Gräueln der serbischen Polizei und der UCK im Kosovokrieg Unterschriften gesammelt wurden und über welche 2002 abgestimmt wurde - dort brachte die Initiative zwar das Ständemehr zusammen (die Initianten jubelten in Bern bereits über ihren vermeintlichen Sieg nach dem Eintreffen des Resultats aus dem letzten Stand [Zürich], bis sie das Volksmehr realisierten und die Stimmung in Entsetzen umschlug), erreichte aber das Volksmehr um 4200 Stimmen nicht und war damit abgelehnt. In diesem Zusammenhang steht Ruppers Leserbrief. SVP-Kader auf Bundes- und Kantonsebene wurden wegen dieses Plakats infolge von Neuveröffentlichungen in anderen Zusammenhängen wiederholt wegen Verstössen gegen die seit 1994 geltende Antirassismus-Strafnorm belangt und rechtskräftig zu Geldstrafen verurteilt. |
Verzeichnungskontrolle | |
Erstellt | 2022-08-16 09:53:14 / bzimmermann |
Aktualisiert | 2024-03-16 09:49:07 / bzimmermann 2023-06-15 22:20:47 / bzimmermann 2023-05-05 11:35:31 / bzimmermann 2023-05-05 11:35:16 / bzimmermann 2023-05-05 11:34:50 / bzimmermann 2023-05-05 11:27:58 / bzimmermann 2023-05-04 09:12:02 / bzimmermann 2023-05-03 13:27:05 / bzimmermann 2023-05-03 13:23:20 / bzimmermann 2022-08-23 10:18:21 / bzimmermann 2022-08-23 10:18:21 / bzimmermann 2022-08-17 07:56:20 / bzimmermann 2022-08-17 07:51:39 / bzimmermann 2022-08-17 07:05:07 / bzimmermann 2022-08-16 15:52:23 / bzimmermann 2022-08-16 09:53:18 / bzimmermann |
Permalink | https://museenmaur.anton.ch/objects/5601 |