Identifikation | |
Signatur | DOK 72/1.3.1.11 |
Titel | Anzeiger von Uster, Nr. 11, "Maurmer Post" |
Laufzeit | 19. Mär 1986 |
Verzeichnungsstufe | Einzelstück |
Bilder |
|
Inhalt und innere Ordnung | |
Form und Inhalt | Vorderseite
Rückseite
|
Akteurinnen/Akteure | Frei-Bärtschi, Jakob (Vater) (1920–1994) :: Niederhäuser, Peter (Gemeinderat) (1955–) :: Rietiker, Robert (1931–2010) :: BGB/SVP Maur (1922–) :: FDP Maur (1963–) :: Turnverein Maur (1925–) |
Orte | Maur (Zürich) |
Schlagwörter | Wahlen :: Volksabstimmung :: Gemeinnützigkeit :: Abendunterhaltung / Chränzli :: Zivilstandswesen :: Öffentlicher Verkehr |
Zugangs- und Benutzungsbestimmungen | |
Zugangsbestimmungen / Sperrfrist | öffentlich |
Sprachen | Deutsch |
Physische Beschaffenheit und technische Anforderungen | Zeitungspapier, Format 47 x 32 cm |
Anmerkungen | |
Allgemeine Anmerkungen | Seite 2 darf aus Datenschutzgründen nicht publiziert werden Das Thema der Nicaragua-Bananen war ein Projekt der Entwicklungshilfe, welches neben der im Artikel porträtierten privaten Hilfe auch vom DEZA gefördert wurde. Hintergrund war der dortige Bürgerkrieg zwischen der linksradikalen sandinistischen Regierung und den von den USA finanzierten Contras. Zusätzlich zur in diesem Jahr aufgedeckten illegalen Finanzierung der Contras mittels Waffenverkäufen in den Iran (Iran-Contra-Affäre) hatte die Regierung Reagan zur Schwächung der legitimen Regierung ein Handelsembargo gegen das Land verhängt. Dies schadete vor allem der Zivilbevölkerung, die man in die Hände der Contras zu treiben hoffte. Zudem griffen Contras regelmässig die mit ausländischen Geldern finanzierten Projekte an und entführten und ermordeten Mitarbeiter der Hilfswerke. Trotzdem beschloss unter anderem das Schweizer Parlament die Beibehaltung der Hilfsgelder, die - von der öffentlichen Hand immer als Voraussetzung für den Beitrag eigener Gelder verlangt - auch privat beschafft werden mussten. Dafür wurden eben diese Bananen gehandelt, die eines der ersten so genannten "Fair-Trade-Produkte" darstellten. Die Schweizer Hilfe wurde in diesem Jahr auch zu einer indirekten Abrechnung mit den Contras: Einen Monat vor dem Beschluss des Parlaments über die Hilfe aus Bundesgeldern hatten die Contras den Entwicklungshelfer Maurice Demierre aus der Westschweiz ermordet - im Juli folgte ein zweiter Mord. In beiden Fällen unterliess das Aussendepartement aus Rücksicht auf amerikanische Interessen einen Protest und schränkte stattdessen die Bewegungsfreiheit der Schweizer Helfer ein. Beim zweiten ermordeten Helfer Yvan Leyvraz suchte das EDA in einer öffentlichen Reaktion über die Methode der Schuldumkehr die Verantwortung nicht bei den Contras und ihren Handlangern, sondern in der politischen Ausrichtung des Opfers. |
Verzeichnungskontrolle | |
Erstellt | 2022-08-04 16:45:45 / bzimmermann |
Aktualisiert | 2024-02-23 10:16:12 / bzimmermann 2023-06-12 19:44:15 / bzimmermann 2023-04-25 13:59:28 / bzimmermann 2023-04-24 09:04:51 / bzimmermann 2023-02-06 18:56:14 / bzimmermann 2023-01-03 21:13:06 / bzimmermann 2022-11-29 21:56:00 / bzimmermann 2022-11-29 21:32:36 / bzimmermann 2022-11-16 11:04:54 / bzimmermann 2022-11-16 11:04:37 / bzimmermann 2022-11-16 11:04:02 / bzimmermann 2022-10-03 12:03:17 / bzimmermann 2022-09-06 10:30:51 / bzimmermann 2022-08-26 12:47:40 / bzimmermann |
Permalink | https://museenmaur.anton.ch/objects/5130 |