Katalog  >
Archiv Ortsgeschichte Maur (AOM) (Archiv)  >
DOK :: Dokumentensammlung (Bestandsgruppe)  >
DOK 72 :: Maurmer Post (Bestand)  >
DOK 72/1 :: Beilage im "Anzeiger von Uster" (Serie)  >
DOK 72/1.3 :: Beilagen der Jahrgänge 1986-1988 (Dossier)  >
DOK 72/1.3.1 :: Jahrgang 1986 (Dossier)  >
Liste

DOK 72/1.3.1.11 :: Anzeiger von Uster, Nr. 11, "Maurmer Post" (Einzelstück)

Identifikation
SignaturDOK 72/1.3.1.11
TitelAnzeiger von Uster, Nr. 11, "Maurmer Post"
Laufzeit
19. Mär 1986
VerzeichnungsstufeEinzelstück
Bilder
Inhalt und innere Ordnung
Form und Inhalt

Vorderseite

  • Aus den Verhandlungen des Gemeinderates
  • Eingabe "Die SVP Maur dankt"
  • Eingabe "Ein herzliches Dankeschön von der FDP"
  • Eingabe "Pro Maur dankt"
  • Bericht aus der Gemeinderatskanzlei zum Wahlbüro
  • Leserbrief von Jakob Frei sen.
  • Amtliche Wahlergebnisse zu den Wahlen der politischen Gemeinde: Gemeinderat vollständig besetzt (Peter Niederhäuser um zwei Stimmen gegen Beatrice Attinger als Letztplatzierter gewählt), Robert Rietiker zum Gemeindepräsidenten gewählt, Gesundheitsbehörde vollständig besetzt, Steuerkommission vollständig besetzt, Hans Brüngger als Gemeindeammann wiedergewählt
  • Ergebnis der Volksabstimmung in der reformierten Kirchgemeinde: Vorlage abgelehnt

Rückseite

  • Eingabe der Ökumenegruppe "Nicaragua-Bananen"
  • Veranstaltungsanzeigen: Krankenfürsorge Winterthur, Turner-Chränzli
  • Veranstaltungskalender, Ärztlicher Notfalldienst, Redaktion/Impressum
  • Amtliche Bekanntmachungen: Öffentliche Auflage privater Baugesuche, Kehrichtabfuhr, Verlegung der Glassammelstelle Maur, Hundebezeichnung 1986, 4 Eheverkündigungen, Zivilstandsnachrichten Februar 1986 (10 Geburten, 1 Trauung, 5 Todesfälle), Feuerwehrübung, Ortsbus Maur/Tarife März, Gottesdienstpläne, Öffnungszeiten der Bibliothek
Akteurinnen/AkteureFrei-Bärtschi, Jakob (Vater) (1920–1994) :: Niederhäuser, Peter (Gemeinderat) (1955–) :: Rietiker, Robert (1931–2010) :: BGB/SVP Maur (1922–) :: FDP Maur (1963–) :: Turnverein Maur (1925–)
OrteMaur (Zürich)
SchlagwörterWahlen :: Volksabstimmung :: Gemeinnützigkeit :: Abendunterhaltung / Chränzli :: Zivilstandswesen :: Öffentlicher Verkehr
Zugangs- und Benutzungsbestimmungen
Zugangsbestimmungen / Sperrfristöffentlich
SprachenDeutsch
Physische Beschaffenheit und technische Anforderungen

Zeitungspapier, Format 47 x 32 cm

Anmerkungen
Allgemeine Anmerkungen

Seite 2 darf aus Datenschutzgründen nicht publiziert werden

Das Thema der Nicaragua-Bananen war ein Projekt der Entwicklungshilfe, welches neben der im Artikel porträtierten privaten Hilfe auch vom DEZA gefördert wurde. Hintergrund war der dortige Bürgerkrieg zwischen der linksradikalen sandinistischen Regierung und den von den USA finanzierten Contras. Zusätzlich zur in diesem Jahr aufgedeckten illegalen Finanzierung der Contras mittels Waffenverkäufen in den Iran (Iran-Contra-Affäre) hatte die Regierung Reagan zur Schwächung der legitimen Regierung ein Handelsembargo gegen das Land verhängt. Dies schadete vor allem der Zivilbevölkerung, die man in die Hände der Contras zu treiben hoffte. Zudem griffen Contras regelmässig die mit ausländischen Geldern finanzierten Projekte an und entführten und ermordeten Mitarbeiter der Hilfswerke. Trotzdem beschloss unter anderem das Schweizer Parlament die Beibehaltung der Hilfsgelder, die - von der öffentlichen Hand immer als Voraussetzung für den Beitrag eigener Gelder verlangt - auch privat beschafft werden mussten. Dafür wurden eben diese Bananen gehandelt, die eines der ersten so genannten "Fair-Trade-Produkte" darstellten. Die Schweizer Hilfe wurde in diesem Jahr auch zu einer indirekten Abrechnung mit den Contras: Einen Monat vor dem Beschluss des Parlaments über die Hilfe aus Bundesgeldern hatten die Contras den Entwicklungshelfer Maurice Demierre aus der Westschweiz ermordet - im Juli folgte ein zweiter Mord. In beiden Fällen unterliess das Aussendepartement aus Rücksicht auf amerikanische Interessen einen Protest und schränkte stattdessen die Bewegungsfreiheit der Schweizer Helfer ein. Beim zweiten ermordeten Helfer Yvan Leyvraz suchte das EDA in einer öffentlichen Reaktion über die Methode der Schuldumkehr die Verantwortung nicht bei den Contras und ihren Handlangern, sondern in der politischen Ausrichtung des Opfers.

Verzeichnungskontrolle
Erstellt2022-08-04 16:45:45 / bzimmermann
Aktualisiert2024-02-23 10:16:12 / bzimmermann  
2023-06-12 19:44:15 / bzimmermann
2023-04-25 13:59:28 / bzimmermann
2023-04-24 09:04:51 / bzimmermann
2023-02-06 18:56:14 / bzimmermann
2023-01-03 21:13:06 / bzimmermann
2022-11-29 21:56:00 / bzimmermann
2022-11-29 21:32:36 / bzimmermann
2022-11-16 11:04:54 / bzimmermann
2022-11-16 11:04:37 / bzimmermann
2022-11-16 11:04:02 / bzimmermann
2022-10-03 12:03:17 / bzimmermann
2022-09-06 10:30:51 / bzimmermann
2022-08-26 12:47:40 / bzimmermann
Permalink