davon 3 gebundene Bücher

Aus dem Nachlass des Töchterchors Maur, übergeben von Heinz Schürch-Ryf, Mönchaltorf, angenommen von Alfons Kümin

Über die Tätigkeit des Vereins vor 1905 ist leider nichts erhalten - die Unterlagen setzen erst mit der Generalversammlung vom 12. März 1905 im Restaurant Freischütz (Rellikonstrasse 6) in Maur ein. Der Hintergrund findet sich auf der 2. Seite des Protokolls der Generalversammlung: Offenbar hatte die frühere Aktuarin Pauline Wild eine erneute Kandidatur abgelehnt. Daraus kann geschlossen werden, dass die bisherigen Unterlagen nicht an ihre Nachfolgerin Elise Hofmann gelangten. Diese übergab auf die Generalversammlung vom 3. Februar 1907 die Amtsgeschäfte an Luise Kunz, die bereits im Folgejahr wieder zurücktrat und an Lina Irminger übergab. Bis 1927 sind die Unterlagen vollständig. Während des 2. Weltkrieges wurde der Verein aufgelöst, worüber keine Unterlagen vorhanden sind. Bei der Neugründung am 4. Februar 1951 erwähnt das neue Protokollbuch diesen Umstand. Für die Neugründung verantwortlich waren nach diesen Angaben zwei ehemalige Mitglieder, die in den 1930er-Jahren im Verein waren. Auch während der 2. Existenz führte jeweils die Aktuarin das Protokollbuch. Der Chor löste sich 1962 wieder auf: Die Gründe waren die mangelnde Mitgliederzahl und die Problematik um das Fehlen einer Dirigentin.

Für die noch vorhandenen Unterlagen war die Aktuarin verantwortlich. Der Posten muss eher unbeliebt gewesen sein, denn generell wechselten die Inhaberinnen des Aktuarinnenpostens in relativ kurzen Abständen: Nach den zuvor erwähnten Elise Hofmann, Luise Kunz und Lina Irminger wurden 1909 Hulda Trüb, 1910 Elise Gubler, 1911 Emma Hotz, 1912 Elise Weber, 1913 Anna Weber bis zu ihrem Austritt, 1916 Anna Meier (zwischenzeitlich durch Emma Fehr ersetzt), 1919 Hulda Fischer bis zu ihrem Wegzug, 1921 Lina Schaufelberger bis zur Wahl als Präsidentin und 1924 Karoline Weber bis zum Abbruch der Unterlagen als Aktuarinnen gewählt. Über die beiden Gründungsmitglieder des 2. Vereins, die schon im 1. Verein Mitglieder waren, konnten einige der Protokollbücher wie auch die Kassenunterlagen wiederbeschafft werden. Das verbliebene Vereinsvermögen wurde auf den neuen Verein übertragen. Nach der Auflösung des 2. Vereins dürfte die damals amtierende Kassierin Esther Schürch sämtliche Unterlagen übernommen haben, wobei von diesen nur die Protokollbücher erhalten blieben. Die alten Kassiersunterlagen wurden möglicherweise nach Ablauf der zehnjährigen Aufbewahrungspflicht nach 1972 vernichtet. Der Ablieferer der Unterlagen muss ein naher Verwandter der letzten Kassierin sein.

3 Protokollbücher für die Jahre 1905-1920, 1920-1927 und für die 2. Existenz 1951-1962. Das Protokollbuch von 1905 beinhaltet auch Vereinsaktivitäten und Statuten.

Fotografien in der Museumsdatenbank erfasst