Rechtes Viertelporträt von General Joseph Joffre, Generalstabschef der französischen Armee, in seiner Amtsuniform

9 x 14 cm

General Joffre (1852-1931) war zum Zeitpunkt des Ausbruchs des 1. Weltkriegs Oberbefehlshaber der französischen Truppen. Ihm wurde das sog. „Wunder an der Marne“ (1. Schlacht an der Marne) angerechnet, als durch die mangelhafte Zusammenarbeit zweier deutscher Generäle der Durchmarsch nach Paris im September 1914 verhindert werden konnte. Umgekehrt kostete ihn der Stillstand in den Schlachten von Verdun und an der Somme am 15. Dezember 1916 den Posten, indem er zum Marschall (7-Sterne-General) befördert und aus dem Generalstab entfernt wurde. Er war damit zu diesem Zeitpunkt der einzige lebende Marschall und damit ranghöchster Offizier der französischen Armee, ohne aber Befehlsgewalt ausüben zu können. Stattdessen verbannte ihn Präsident Poincaré nach deren Kriegseintritt in die USA, um die Truppen zu inspizieren und später zu beaufsichtigen.