Umfang geschätzt, da noch nicht bearbeitet

Nachlass von Paul Heusser-Kuhn, wahrscheinlich übergeben von seiner Witwe Hanna Heusser-Kuhn und in Einzelstücken von Sohn Felix Heusser

Paul Jakob Heusser wurde am 10. November 1899 geboren. Am 18. April 1928 heiratete er Hanna Margaretha Kuhn (23. Juli 1901 bis 22. Mai 1986), die einzige Tochter des Maurmer Pfarrers Gottfried Kuhn. Beide waren als Lehrer tätig: Er unterrichtete von 1921 bis 1965 als Primarlehrer im Ortsteil Aesch (als letzter vor dem Bau des Gemeindeschulhauses 1959), sie unterrichtete Schülerinnen der 4. bis 8. Klassen als Hauswirtschaftslehrerin zuerst für den von ihrer Mutter geführten Frauenverein in Maur, etwas später für den Schulkreis Aesch bis zu ihrer Pensionierung 1966. Während 22 Jahren erteilte Hanna Heusser zusätzlich den Religionsunterricht im Rahmen der Sonntagsschule. Das Ehepaar lebte vom Zeitpunkt ihrer Verehelichung bis zu ihrem Tode im Alten Schulhaus in Aesch, wo sie zwei Töchter (Gertrud und Marianne) und einen Sohn (Felix) grosszogen. In Nachfolge seines Schwiegervaters führte Paul Heusser ab 1929 bis 1976 die Maurmer Dorfchronik. Aufgrund seiner beruflichen Tätigkeit war er auch Dirigent des Gemischten Chores Aesch. Durch seine berufliche Verbindung als anfängliche Aufsicht über den damaligen Praktikanten im Schulhaus Uessikon war er mit dem späteren Maurmer Primarlehrer Werner Suter, der die Herrliberger-Stiche sammelte, bekannt. Beide organisierten 1963 im Rahmen der Eröffnung des neuen Gemeindehauses die erste öffentliche Ausstellung in Maur. Durch diese Verbindung gelangte sein Nachlass nach seinem Tod am 5. März 1980 über den Sohn Felix in den Besitz der Ortsgeschichtlichen Dokumentation. Die Aufgaben als Dorfchronist trat er ab 1973 schrittweise an Alfons Kümin ab, blieb aber bis zu seinem Tod für viele Einwohner und Kollegen die Kontaktperson zum Thema Maurmer Geschichte.

Beim Nachlass von Paul und Hanna Heusser-Kuhn handelt es sich um einen klassischen Lehrernachlass: Viel Material deckt die berufliche Tätigkeit und die persönlichen Interessen der Aktenbildner ab. Neben dem Nachlass kamen über die Jahre auch Nachträge aus dem Nachlass der 1986 verstorbenen Witwe durch Felix Heusser in den Bestand der Ortsgeschichtlichen Dokumentation bzw. das Archiv Ortsgeschichte.

• Schulmaterialien sowohl als Lehrmittel wie auch einzelne Schülerarbeiten wie Schulreiseberichte
• Eine grössere Sammlung von Literaturbroschüren (Nachdrucke bekannter Werke in Taschenformat)
• Notensätze für Chöre (Gemischte- und Männerchöre)
• Notenmaterial aus der Kirche
• Religiöse Literatur (darunter Teilauszüge aus Aufsatzsammlungen mit Autorenschaft Gottfried Kuhn)
• Einige Gegenstände aus dem Privatbesitz des Ehepaars Heusser

• Pfarrer Gottlieb und Hulda Kuhn-Bantli (PA 51, Schwiegereltern)
• Die Hausbibliothek ist auf MuseumPRO im Bibliotheksmodul erfasst.
• Die Objekte sind auf MuseumPRO im Objektmodul erfasst.