Identifikation | |
Signatur | PA 39 |
Titel | Heinrich und Marie Treichler-Pétua |
Laufzeit | 1907 – 1969 |
Verzeichnungsstufe | Bestand |
Umfang (Lfm) | 1 |
Kontext | |
Provenienz | Nachlass von Marie Treichler-Pétua |
Geschichte der Organisation/Biographie | Marie Pétua (1884-1971) war die jüngste Tochter des am Technikum in Winterthur tätigen, aus Besançon stammenden Kunstlehrers Léon Pétua (1846-1920). Sie wurde am 15. März 1884 in Winterthur geboren und wuchs in der Villa Schanzengarten auf. Ab 1908 war sie als Primarlehrerin am Schulhaus Sihlfeld in Zürich tätig und lebte bis 1918 mit ihrem verwitweten Vater zusammen. In ihrer beruflichen Eigenschaft traf sie um 1912 den als Sekundarlehrer am Schulhaus Feldstrasse im Quartier Aussersihl tätigen Heinrich Treichler (1879-1946) - er arbeitete praktisch ums Eck und wohnte mit seiner Familie in der Nachbarschaft. Nach seiner Scheidung heiratete er Marie Pétua 1916. Der international anerkannte Theaterfachmann wirkte in der Zwischenkriegszeit als Gründer und Präsident der Zürcher Theatergemeinde und als Vizepräsident des Zürcher Theatervereins. 1929-1938 nahm er als Vertreter des Theatervereins im Verwaltungsrat des Stadttheaters, dem heutigen Opernhaus, Einsitz. In Maur besass das Ehepaar ab 1927 nahe der Kirche ein Feriendomizil, in welches sie 1941 als dauerhaften Wohnsitz zogen. Der Rückzug aus dem Berufsleben und den Theatertätigkeiten erfolgte vorzeitig, da Heinrich Treichler schwer herzkrank war. Nach seinem Tod am 21. Dezember 1946 blieb Marie Treichler bis zu ihrem eigenen Tod 25 Jahre später am 17. September 1971 im so genannten "Treichler-Haus" in Maur wohnhaft. In ihrem Testament erklärte sie die Politische Gemeinde Maur sowie die Reformierte Kirchgemeinde Maur zu ihren Generalerben - die gesetzlichen Erben der kinderlosen Erblasserin erhielten Pflichtteile. Dadurch kamen die Unterlagen zusammen mit einer umfangreichen Kunstsammlung aus den Nachlässen ihres Vaters und ihrer nächstälteren Schwester Jeanne (1881-1963) und dem Mobiliar ins Eigentum der Gemeinde Maur. |
Bestandsgeschichte | Im Zentrum des Bestandes steht Marie Treichler-Pétua: Der grosse Anteil an Unterlagen wurde von ihr gesammelt bzw. bearbeitet. Ein nicht unbedeutender Teil betrifft jedoch ihren Ehemann und seine Tätigkeit am Stadttheater (Opernhaus) Zürich. Der Erhalt der Unterlagen lässt sich damit erklären, dass Frau Treichler diese Arbeit aktiv unterstützte. Hinzu kommt die auch internationale Reputation ihres Ehemannes als Förderer des Theaterwesens, die in der Organisation des internationalen Theaterkongresses von 1933 in Zürich gipfelte. Aus den vorhandenen Unterlagen lässt sich besonders die Tätigkeit des Ehepaars Ende der 1920er bis in die 1930er Jahre verfolgen. |
Ablieferung | 17. Sep 1971 (Todestag von Marie Treichler-Pétua) |
Inhalt und innere Ordnung | |
Form und Inhalt |
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Sachverwandte Unterlagen | |
Verwandte Verzeichnungseinheiten | Museumsdatenbank (Sammlungen GRA-TRE & OM) |
Verzeichnungskontrolle | |
Erstellt | 2020-04-28 07:55:58 / bzimmermann |
Aktualisiert | 2022-05-13 06:50:48 / bzimmermann 2021-11-16 14:38:16 / bzimmermann 2021-11-01 15:32:02 / bzimmermann 2021-11-01 15:31:43 / bzimmermann 2021-11-01 12:17:55 / mmanz 2021-08-05 21:58:08 / bzimmermann 2021-08-03 13:55:52 / bzimmermann 2021-01-20 13:01:34 / mmanz 2020-08-25 15:24:24 / bzimmermann 2020-05-15 12:05:50 / bzimmermann 2020-05-15 12:03:50 / bzimmermann 2020-05-13 08:45:18 / bzimmermann 2020-05-12 08:29:12 / bzimmermann 2020-05-12 07:52:10 / bzimmermann 2020-05-08 09:30:06 / bzimmermann 2020-04-28 08:21:08 / bzimmermann 2020-04-28 08:21:07 / bzimmermann 2020-04-28 08:07:11 / bzimmermann 2020-04-28 07:55:58 / bzimmermann 2020-04-28 07:55:58 / bzimmermann |
Permalink | https://museenmaur.anton.ch/objects/257 |
Signatur | Titel | Datum | Verzeichnungsstufe | Sonstiges | |
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PA 39/1 | Tätigkeiten von Heinrich Treichler | 1928 – 1940 | Serie | öffentlich | |
PA 39/2 | Private Unterlagen von Marie Treichler-Pétua | 1907 – 1969 | Serie | öffentlich | |
PA 39/3 | Zum Treichler-Haus | 1928 – 1942 | Serie | öffentlich |