Maurmer Posthalter Vinzenz Oertle über die Reorganisation der Päpstlichen Schweizergarde ab 1910 unter Kommandant Jules Repond aus Anlass der Aufnahme von Oertles Sohn Hansueli in die Garde.

Zeitungspapier

Die Vereidigung von Hansueli Oertle, die letzte unter Kommandant Roland Buchs (1940-2022), fand traditionsgemäss bereits am 6. Mai 1997 statt, dem Tag des Sacco di Roma von 1527. Bei dem Massaker waren 147 der 189 Gardisten (darunter der Kommandant Kaspar Röist aus Zürich, der Sohn des [nie in Rom anwesenden] Vorgängers Markus "Marx" Röist, Zwinglis Hauptkritiker im Bilderstreit) getötet worden. Der Pflicht entsprechend gelang dem Papst die Flucht. 1998 wurde die feierliche Vereidigung wegen der Ermordung des neu ernannten Kommandanten Alois Estermann und seiner Ehefrau abgesagt. Stattdessen wurde anstelle der Vereidigung der eigentlich bereits zurückgerufene Buchs ad interim nochmals bis August als Kommandant eingesetzt, bis Pius Segmüller ernannt wurde und in Rom eintraf.