Vorderseite (Seite 31)

• Eingabe von Veronica Kurth "Mittagstisch im Wettsteinhaus feiert Geburtstag"
• Artikel von Gisela Goehrke "Rumänienhilfe. Wie geht's weiter?"
• Eingabe von Pro Maur zur Wahl in die Gesundheitsbehörde über Brigitta Straub
• Artikel von Silvia Lustenberger über die Kinderfasnacht im Polterkeller Looren
• Leserbrief von Verena Hengstler an Emmanuel Steck
• Veranstaltungsanzeigen: Abendunterhaltung der Musikgesellschaft Maur, Führung ins Römerholz (Podium Maur), Jugend- und Freizeithaus, Besichtigung des Energiesparhauses von Conrad Brunner

Rückseite (Seite 32)

• Veranstaltungsanzeigen: Einladungen zu den Generalversammlungen der Genossenschaft Musikschule Maur und des Schiessvereins Binz-Ebmatingen, Mittagstisch für Senioren
• Danksagung der FDP Maur zu den Wahlen
• Veranstaltungskalender
• Ärztliche Notfalldienste, Impressum
• Amtliche Bekanntmachungen: Wahlergebnisse der politischen Gemeinde in den Gemeinderat (alle Sitze besetzt, Rietiker als Gemeindepräsident wiedergewählt), die Gesundheitsbehörde (alle Sitze besetzt), die Steuerkommission (alle Sitze besetzt) sowie zur Wahl des Gemeindeammanns (Reinhard Brüngger wiedergewählt), Festsetzung des Quartierplans Nr. 4 Weid in Binz, Festsetzung Bau- und Niveaulinien, Kläranlage Abwassergebühren, 6 Eheverkündungen, Zivilstandsnachrichten Januar 1990 (5 Geburten, 6 Trauungen, 8 Todesfälle), Gottesdienstpläne

Zeitungspapier, Format 46 x 31.5 cm

Seite 32 darf aus Datenschutzgründen nicht publiziert werden.

Rumänienhilfe: Bereits seit Jahren waren die äusserst misslichen sozialen Zustände in der Ceausescu-Diktatur bekannt. Das Regime hielt jedoch die Grenzen geschlossen und liess "Hilfe" nur über Wirtschaftsverträge zu, dessen Erträge jedoch in der Staatskasse und letztlich in den Brieftaschen von Nutzniessern des Regimes endeten - das Volk sah nichts davon. Entsprechend wenig wurde aus dem Westen in Rumänien investiert, weil man damit das nach dem Skandal im Nachgang der Flucht des stellvertretenden Geheimdienstchefs Pacepa 1978 entlarvte Regime finanzierte. Seit der Erschiessung Ceausescus nach einem vorentschiedenen, militärischen Schauprozess u.a. wegen Völkermordes durch Aushungerung am Weihnachtstag 1989 und der Zerschlagung des letzten Widerstandes seiner Anhänger im Umfeld der Geheimpolizei Securitate zwei Tage später war Rumänien seit der Öffnung der Grenzen auf den Jahreswechsel für westliche Hilfe direkt zugänglich - das neue Regime war aber noch nicht gefestigt. Helfer aus der reformierten Kirchgemeinde Maur hatten im Februar binnen einer Woche einen Hilfskonvoi aus Lebensmitteln, Kleidung, Medikamenten, Spielsachen u.ä. zusammengestellt und nach Rumänien gefahren (vgl. Ausgaben seit Anfang Jahr). Die Partnerschaft mit der kleinen Strassengemeinde Chendu, etwa 20 Kilometer südsüdöstlich der Kreisstadt Targu Mures im zentralrumänischen Siebenbürgen (auch als Transsylvanien bekannt), wird die Kirchgemeinde Maur noch mehr als ein Jahrzehnt begleiten.