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DOK 97 :: Grünliberale Partei, Bezirk Uster (Bestand)

Identifikation
SignaturDOK 97
TitelGrünliberale Partei, Bezirk Uster
Laufzeit2022 – 2023
VerzeichnungsstufeBestand
Kontext
Geschichte der Organisation/Biographie

Die Grünliberale Partei entstand auf nationaler Ebene 2007 aus einer Abspaltung innerhalb der Grünen Partei des Kantons Zürich: Um den Dübendorfer Stadt- und Nationalrat Martin Bäumle bildete sich eine Gruppe im Bereich der "Realos", welcher der fundamentalistische Fokus der Grünen Partei auf Umweltfragen ohne Rücksicht auf wirt- oder gesellschaftliche Folgen zu weit ging. Sie wollten diesen Ansatz der "Fundis" mit wirtschaftlichen Interessen in Einklang bringen. Zwar trat die GLP bereits bei den Nationalratswahlen 2007 erstmals an - weil sie aber noch zu jung war, um in anderen Kantonen Ableger zu bilden, konnte sie nur drei Sitze im Kanton Zürich gewinnen - seit 2011 kann die GLP auf Bundesebene infolge der Gründung von weiteren Kantonalparteien eine eigene Fraktion stellen. Im Bezirk Uster konnte sich eine Bezirkspartei bilden, die jedoch in ihrer Bedeutung in dem tendenziell ländlich geprägten Bezirk mit städtischem Zentrum erst spät jenes Ausmass erreichen konnte, um Ortsparteien zu bilden.

In Maur gab es bereits vor 2007 eine Ortspartei unter dem Namen "Grünliberale", die ein Sammelbecken einiger ehemaliger Mitglieder der Organisation "Pro Maur" bildete, die sich weder links noch als klassisch bürgerlich definierten. In der öffentlichen Wahrnehmung war die Bedeutung jedoch eher gering. Mit der als "Klimawahl" bekannt gewordenen Nationalratswahl von 2019 gewann die GLP jedoch an Bedeutung: Sie wurde von umweltbewussten Wählern von CVP und FDP als Alternative erkannt und teilweise auch gewählt, weil man daran zweifelte, dass die beiden Grossparteien ihre "grünen" Wahlkampfversprechen auch einhalten würden und sie nicht als Feigenblatt benutzten. Deshalb versuchte die GLP im Jahr 2022, erstmals in den Gemeinderat und die Behörden von Maur einzuziehen. Dazu trat die Partei erstmals wieder als Ortspartei für Maur und Egg auf, nachdem sie 2019 offiziell wiedergegründet worden war. Mit ihrem Parteipräsidenten Thomas Hügli zogen die Grünliberalen auch in den Gemeinderat ein und waren mit ihren Kandidaturen weitgehend erfolgreich.

Präsidenten

  • 2019-2023: Thomas Hügli, Aesch
  • 2023-: Co-Präsidium Lukas Gübeli und Dirk Lohmann
Verzeichnungskontrolle
Erstellt2022-02-28 15:26:02 / bzimmermann
Aktualisiert2024-01-18 16:18:35 / bzimmermann  
Permalink

Inhalt

 
Signatur Titel Datum Verzeichnungsstufe Sonstiges
DOK 97/1 Wahlkampfflyer zur Gemeindewahl 2022 Feb 2022 Einzelstück digitalisiert | öffentlich
DOK 97/2 Wahlkampfflyer zur Kantonsratswahl 2023 Jan 2023 Einzelstück digitalisiert | öffentlich
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