Ortsverein Aesch-Scheuren-Forch (OV ASF)

Der Ortsverein Aesch/Scheuren/Forch meldete in einer der ersten Ausgaben der Maurmer Post seine Gründung im November 1974. Im Fokus seiner Tätigkeit steht die nachbarschaftliche Zusammenarbeit in den drei genannten Ortsteilen von Maur, die inzwischen durch Neubauten zu einem grossen, nach Zürich orientierten Quartier zusammengewachsen sind. Die vom Verein organisierten Anlässe betrafen zentral einerseits die früher halbjährlich stattfindenden Märkte sowie andererseits der Aufbau eines Dorfzentrums: Die Forchmer Ortsteile drohten lange zu Schlafquartieren für die Stadt Zürich ohne jegliches kulturelles Leben degradiert zu werden. Läden wie der Volg an der Ecke Bundtstrasse - Wassbergstrasse 1993 schlossen reihenweise zugunsten des Einkaufs in Zürich und Neuansiedlungen scheiterten schnell. Die in den anderen Ortsteilen tätigen Vereine und Einrichtungen waren wegen der Erfolglosigkeit des Ende der 1980er Jahre betriebenen Ortsbusses und dem eingeschränkten Stosszeitenbetrieb der VBZ-Linie 744 nur mit dem motorisierten Privatverkehr erreichbar. Mit der Übernahme und Neunutzung des geräumten Wettsteinhauses wurde ursprünglich die Hoffnung der Einrichtung eines solchen Zentrums verbunden. Heute betreibt der Ortsverein darin eine Brockenstube, die das finanzielle Rückgrat des Vereins darstellt. Jedoch fehlt bis heute ein eigentliches Dorfzentrum in diesem von Wohnblöcken und Einfamilienhäusern geprägten Ortsteil: Es gibt mit Ausnahme des Wettsteinhauses und den darin betriebenen Vereinsgeschäften sowie dem Volg an der Station Scheuren keinen Versammlungspunkt mehr - das als Gourmetrestaurant bekannte "Wassberg" als letzte verbliebene Gaststätte im Quartier auf der Maurmer Seite der Gemeindegrenze war keine Alternative für eine "Quartier-Beiz". Versuche, solche Versammlungspunkte im Zollingerheim oder Geschäftseinrichtungen anzusiedeln, scheiterten daran, dass diese Lösungen nicht den gewünschten wirtschaftlichen Ertrag für die Betreiber einbrachten. Das Dorfzentrum ist daher weiterhin ein Dauerbrenner.

Präsidenten

• 1974-1981: Ernst Fischer
• 1981-1985: Dr. Hermann Landolt
• 1986-1990: Dr. Thomas Labhart
• 1990-1995: Bettigna Hagnauer-Caprez
• 1995-2003: Gaby Lüthi
• 2003-2005: Peter Hefti
• 2005-2019: Carole Straub
• April bis September 2019: Sandra Hunt
• 2019-2021: Vorstand ohne Präsidium (Corona-bedingt keine GV möglich)
• 2021-: Martina Hämmerli-Bär

Der Bestand wurde über die Jahre hinweg aufgebaut und seit dem Umbau des Wettsteinhauses dort in einem Kasten aufbewahrt. Er beinhaltete sowohl Präsidenten- wie auch Kassiers- und Revisorenakten. Im Juli 2021 bot der Ortsverein, der sich nach zwei Jahren ohne Präsidium neu organisieren konnte, über die Gemeinde dem Archiv Ortsgeschichte das Privatarchiv an. Der Hintergrund war, dass der Kasten zur Aufbewahrung überfüllt war und im Verkaufsraum der Schatzchammer stehend zum Hindernis wurde. Am 15. März 2023 konnte der Bestand schliesslich abgeholt werden.

• PA 40 (Gesellschaft/Genossenschaft zum Wettsteinhaus, ist dort als juristische Person Mitglied und stellte den Gründungspräsidenten)
• Das mitgelieferte Fotoalbum wurde mit MuseumPRO auf der Fotodatenbank einzeln erfasst (AO-B 12795 bis AO-B 12864 sowie AO-B 12973 bis AO-B 12976)