Gezeichnetes Porträt von August von Makensen

Postkarte

Makensen, August von -. Geb. 1849 Gest. 1945. Deutscher Generalfeldmarschall im 1. Weltkrieg. Armeeführer im Osten (Kommandeur des 18. Armeekorps, Militärgouverneur im eroberten Rumänien). Er war 1941 einer der Trauergäste am Begräbnis Kaiser Wilhelms II. und galt politisch als erklärter Monarchist (also in der DNVP zu verorten), was ihn während der Nazi-Diktatur für ranghohe Nazis verdächtig machte. Das Verhältnis der Familie zu den Nazis war insgesamt personenabhängig, wenn auch alle keine erkennbare Ferne zum Regime aufwiesen: Sein jüngster Sohn Eberhard (1889-1969) war als Generaloberst am Massaker in den Fosse Ardeatine beteiligt und wurde dafür von den Briten zum Tode verurteilt - er hatte aufgrund seines Ranges als 3. der Befehlskette hinter Hitler und Kesselring keinen Befehlsnotstand. Der älteste Sohn Hans Georg (1883-1947) war als Diplomat tätig und ist als Opportunist zu bezeichnen, da er erst kurz nach der Machtübergabe aus Karrieregründen in die Partei eintrat.