bestehend aus 13 gebundenen Einheiten und 0.1 lfm Papierakten

Turnverein Maur, wahrscheinlich von Vreni Graf (letzte Präsidentin) vermittelt

Die Damenriege wurde als Unterabteilung des Turnvereins Maur gegründet: 1942 ergab eine Umfrage ein überraschend grosses Interesse an der Bildung einer Damenriege, weshalb dieses Ergebnis im Protokollbuch des Turnvereins eine prominente Erwähnung fand und die Gründung dieser Abteilung an die Hand genommen wurde. Aus formaljuristischen Gründen musste bei der Gründungsversammlung am 16. August 1942 im Café "Neuhof" an der Rellikonstrasse 2 das Protokoll vom Aktuar des TV geführt werden: Die Riege bestand vorwiegend aus Ledigen, die vielfach jedoch mit unter 20 Jahren noch minderjährig waren. Es blieben deshalb vielfach nur die Verwaltungsaufgaben in den Händen der eher jungen Vereinsmitglieder, die bis in die 1960er Jahre häufig infolge Eheschliessungen austreten mussten. Dadurch entstand auch im Vorstand eine relativ hohe Fluktuation: Über die fast 53-jährige Existenzdauer des Vereins sind 12 Präsidentinnen und 24 Aktuarinnen zu identifizieren. Als Verein funktioniere die Damenriege praktisch unabhängig vom Turnverein: 1965 wurden mit der Mädchenriege (für die Juniorinnen, also Mitglieder während der Schulpflicht) und 1969 mit der Frauenriege (für die "Seniorinnen", meist Frauen ab 40) eigene Unterabteilungen gebildet. Nur personell war die Damenriege teilweise vom Turnverein abhängig: Weil sich anfänglich niemand finden liess und die Situation schliesslich zum Courant normal wurde, amtete der TV-Oberturner Ernst Weber (1913-2011) während der ersten 15 Vereinsjahre als sportlicher Leiter der Damenriege. Erst 1957 konnte ein Mitglied als Oberturnerin gefunden werden. In den frühen 1990er Jahren wurde eine Fusion des Turnvereins mit der Damenriege aufgegleist, die mit der Generalversammlung vom 24. März 1995 vollzogen wurde. Die ab 1987 amtierende Präsidentin Vreni Graf wurde bei der Vereinsauflösung 1995 als Aktuarin in den Vorstand des Turnvereins gewählt. Der Vorstand bestand aus den vom Gesetz verlangten drei Mitgliedern für das Präsidium, das Aktuariat und das Quästorat (Kassierin). Der für die Verwaltung wichtige Posten der Aktuarin war von einjährigen Amtszeiten geprägt - am längsten verblieb mit 10 Jahren Amtsdauer Nelly Emch von 1975 bis 1985. Drei Aktuarinnen wurden am Ende ihrer Amtszeit direkt ins Präsidium gewählt: Margrith Gubler (Aktuarin 1947, Präsidentin 1947-1951), Lotti Bantli-Friedli (Aktuarin 1951-1953, Präsidentin 1953-1963; 1955 heiratete sie zusätzlich, verblieb aber im Verein) und Ruth Zollinger (Aktuarin 1970/71, Präsidentin 1971-1979).

Massgebend für die Aktenbildung waren aufgrund ihrer Funktion die Aktuarinnen und die Kassierinnen.

Vorstandsakten bestehend aus:

• 7 Kassenbüchern für Kontoführung & Jahresabrechnungen von 1943 bis 1992
• 4 Protokollbüchern von 1942 bis 1987
• 1 Ordnerbündel bestehend aus der Korrespondenz, Zeitungsberichten, Vorstands- & GV-Protokollen ab 1987 und Statuten,
• Adressbuch als Ordnerbündel
• Vereinsschriften wie Liederbüchern, Handbüchern und Zeitschriften

Turnverein Maur (PA 6)